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Anschluß des PC-Lautsprechers an einen Soundkarteneingang

Die meisten PCs besitzen zwei (oder mehr) Tonquellen: Eine Soundkarte und den eingebauten Lautsprecher. Letzterer läßt sich weder in der Lautstärke einstellen noch auf die Lautsprecher der Soundkarte umleiten. Dies kann man ändern.

Man benötigt dazu eine Soundkarte mit einem freien Eingang (Line-In oder, auf vielen original Soundblaster-Karten zu finden, einen speziellen Eingang hierfür). Man braucht dazu nur ein kleines Verbindungskabel zu löten, die Soundkarte selbst bleibt unverändert.

Stückliste:

Wenn auf ihrer Soundkarte keine Stiftleisten zu finden sind, an denen man daß Kabel anschliessen kann, kann man das ganze auch an die Line-In-Buchse der Soundkarte anschliessen. Dazu braucht man zusätzlich einen 3,5 mm Klinkenstecker (Mono-Ausführung). Alternatividee: Wenn das CDROM - Laufwerk nicht mit der Soundkarte verbunden ist, läßt sich auch der CD-Audio-Eingang verwenden.

Die Seite des Kabels, die den Lautsprecheranschluß des Gehäuses ersetzt

Der Anschluß des Gehäusequäkers besitzt vier Kontakte, von denen nur die beiden äußeren verwendet werden. Folglich trennt man von der Buchsenleiste ein Stück mit vier Kontakten ab. Die beiden äußeren Kontakte der Buchsenleiste werden mit dem 100 Ohm-Widerstand verbunden (er entlädt den Kondensator und simuliert den Lautsprecher). An einen der beiden äußeren Kontakte kommt zusätzlich ein Anschluß des Kondensators hinzu. Der Kondensator dient in erster Linie dazu, Kurzschlüsse zu vermeiden, falls man das Kabel verpolt.

So sieht dieser Teil aus:
Aufbauplan

Die Seite an der Soundkarte

Im einfachsten Falle besitzt die Soundkarte einen Eingang, der genau für diesen Zweck vorhergesehen ist. Meist heißt er PC-Speaker bzw. vergleichbares und besteht aus zwei Kontaktstiten, auf die unsere Buchsenleiste paßt (z.B. SB 16, SB 32). In diesem Fall trennt man ein Stück mit zwei Kontakten von der Buchsenleiste ab und verbindet einen Anschluß mit dem Kabel vom ersten Teil. Der zweite Kontakt bleibt frei!
Wenn man stattdessen den CD-ROM-Anschluß verwenden will, so trennt man ein Stück mit vier Kontakten von der Buchsenleiste ab und verbindet die BEIDEN äußeren Kontakte mit dem Kabel. Dies gilt für CD-ROM-Anschlüsse der Form Links-Masse-Masse-Rechts. Bei anderen CD-ROM-Anschlüssen werden die entsprechenden Kontakte für Links und Rechts verbunden (im Handbuch sollte das beschrieben sein).
Die dritte Möglichkeit besteht darin, das Kabel an den inneren Anschluß eines 3,5 mm Klinkensteckers zu löten und diesen an die Line-In-Buchse anzuschliessen.

Aufbaubild:

Anmerkung:

Manch einem mag es komisch vorkommen, daß hier nur EIN Kabel verwendet wird, obwohl ein Stromkreis 2 braucht. Die Antwort besteht darin, daß die Soundkarte sowieso schon mit der Masse, also dem 0-Volt-Niveau des PCs verbunden ist. Deshalb kann man ihn bei dieser Verbindung weglassen. Dadurch verhindert man, daß falsch aufgesteckte Stecker einen Kurzschluß verursachen (das Verbindungskabel ist schon durch den Kondensator gegen Kurzschluß geschützt.

Einbau

Der linke Anschluß ist optimal, aber der andere ist auch geeignet

Der Einbau ist unkritisch: Der Stecker mit dem Widerstand ersetzt den Stecker des alten Lautsprechers, der andere kommt an die Soundkarte. Sollte es nicht funktionieren, so dreht man einen der Stecker um und probiert es erneut. Dabei kann nichts zerstört werden (siehe vorhergehender Absatz). Ausnahme: Bei der Version für den CD-ROM-Eingang sollte man aufpassen, daß man den Stecker wirklich an den CD-ROM-Eingang anschließt.



Zusatz:

Wenn man die Anleitung exakt befolgt und sauber arbeitet ist ein Schaden am PC durch diesen Bauvorschlag nicht zu befürchten. Achten sie deshalb darauf, daß alle Lötstellen fest sind, die Verbindungen an der richtigen Stelle liegen und sich nicht unbeabsichtigt berühren. Blanke Metallteile sind zu isolieren. Übrigens: Wer eine Plug&Play-Soundkarte hat, wird (je nach Karte) den lästigen Pieps beim Einschalten nicht mehr hören, da die Soundkarte erst nach diesem Ton aktiviert wird. Eigentlich auch ganz gut für die Nerven...
Mail an den Autor: webmeister@deinmeister.de

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