--->also available in English.

Soundkarten-Tips

Treiber für Onboard-Soundchips finden (z.B. AC97)

Heutzutage sind die meisten Rechner, insbesondere tragbare Geräte, mit einfachst aufgebauten und direkt auf der Hauptplatine verlöteten Audiochips bestückt. Diese werden meist unter dem Namen des Geräteherstellers anstelle des Chipherstellers verkauft, entsprechend wird von den Chipherstellern für die zugehörigen Treiber meist nur direkt auf den Gerätehersteller verwiesen.

Allerdings liefern diese oftmals nur selten aktuelle Treiber aus und beschränken sich dabei zudem auf einen Teil der vom Chiphersteller unterstützten Betriebssysteme. Bevor man nun gleich aufgibt und sich stattdessen eine zusätzliche Soundkarte besorgt kann es sich lohnen, es mit einem anderen Treiber zu versuchen, den man auf einem der folgenden Wege auffinden kann:

Bessere MIDI-Wiedergabe

Obwohl viele Soundkarten (z.B. SB AWE, SB Live! und Audigy) als auch Betriebssysteme (etwa Windows mit DirectX 7 aufwärts) schon einen General MIDI-Syntheiszer als Hard- oder Software enthalten hält sich deren Klangqualität oftmals stark in Grenzen. Deshalb lohnt es sich bei häufiger Wiedergabe von MIDI-Daten eine zusätzlichen MIDI-Wavetable-Karte oder -Expander einzusetzen. Eine unkomplizierte Lösung bildet die Verwendung eines externen Expanders üder den MIDI-Ausgang der Soundkarte (ggf. über ein MIDI/Gameport-Adapterkabel bzw. einen separaten MIDI-Einschub) oder mit einem USB-MIDI-Adapter. Eine kostengünstige Lösung bietet sich dagegen in Form der Wavetable-Zusatzkarten mit YamahaXG- oder Dream-Chipsatz (häufig auf Terratec-Hardware anzutreffen) mit mindestens 4MB Sample-ROM. Findet sich auf der Soundkarte kein passender Wavetable-Anschluss, so kann man die Zusatzkarte auch in einen externen Expander umbauen wie es in MIDImal, c't 1/97, S. 328 beschrieben wird.

In beiden Fällen sollte man nicht vergessen, am Schluß die Programme auf den neuen Anschluß umzustellen - dieser Fehler kommt erstaunlich häufig vor.

Probleme mit dem kombinierten MIDI / Gameport

Funktioniert die an einen kombinierten MIDI / Gameport angeschlossene Hardware nicht, so kommen mehrere Ursachen in Frage:

MIDI-Out-Test am GameportEin guter Test, ob MIDI out auf der Soundkarte funktioniert besteht darin, eine Leuchtdiode (am besten eine rote low-current-LED) an Anschluß 12 (MIDI OUT) und Anschluß 1 (+5V) des MIDI-/Gameports einzustecken. Diese sollte dann solange an diesen Ausgang MIDI-Daten gesendet werden entsprechend flackern. Statt Anschluß 1 können auch die Anschlüsse 8 oder 9 verwendet werden, Anschluß 15 ist dagegen problematisch.

AWE- und AdLib/OPL3-Wiedergabe ist auf SoundBlaster AWE tonlos

Dies ist eine typische Schwachstelle aller SB AWE ISA-Karten: Der Ton des OPL3-Chips wird durch den EMU-Chip geleitet, so daß dieser solange unhörbar bleibt bis der AWE-Teil der AWE SB 32 oder 64 korrekt initialisiert ist.

Unter DOS kann man dies durch den Aufruf von aweutil.com /s erledigen. Zusätzlich sind für die AdLib-Wiedergabe die Parameter /r:XX und /c:XX verfügbar, mit denen sich Hall und Choruseffekte für die AdLib-Wiedergabe mit der dezimalen Angabe XX einstellen lassen.

MIDI-Daten ohne Sequencerprogramme einfach umleiten

Dies wird von folgendem 32 Bit-Windows-Programm von tom7 ermöglicht: MIDI Passthrough Program.

Mail an den Autor: webmeister@deinmeister.de

Hauptseite Programmieren Win32Asm Downloads Software Hardware Cartoons+Co Texte Sitemap