Was viele schon wissen wollten
Dateien mit Namen wie ex_, dl_, ...
Fast jedem werden einmal, vor allem beim Installieren neuer Programme, Dateinamen aufgefallen sein, deren letzter Buchstabe durch einen
Unterstrich ersetzt worden ist. Auch werden viele versucht haben, diese durch Umbenennen in richtige *.exe oder *.dll zu verwandeln, wenn auch ohne Erfolg. Dabei war dieser Gedanke gar nicht mal so schlecht: In diesen Dateien
stecken wirklich die entsprechenden
*.exe oder
DLLs. Allerdings wurden die Dateien
gepackt . Ähnlich wie WinZip oder LHA gibt es auch von Microsoft ein Packprogramm, mit dem die Dateien ordentlich verkleinert werden können:
COMPRESS.EXE. Dieses erzeugt die ominösen Dateien. Entpackt werden die Dateien wieder über Funktionen, die allerdings in der Windows - Systemdatei
LZEXPAND.DLL stecken.
Programmierer können somit ohne nennenswerten Mehraufwand ihre Programme deutlich einschrumpfen. Das Schreiben eines eigenen Packers entfällt.
Plötzliches Auftreten von nicht einordenbaren Fehlern
Da lief ein Programm oder ein bekanntes Installationsprogramm bisher fehlerfrei, aber nun meldet es nichtssagende Fehlermeldungen wie:
Interner Fehler
oder:
Systemfehler
Manchmal beenden sie sich auch einfach von selbst.
Ursache diese Verhaltens sind meistens von mehreren Programmen genutzte DLL-Dateien, welche Programmcode enthalten. Bei der Installation neuer Programme werden sie manchmal durch veraltete oder inkompatible Versionen ersetzt. Besonders anfällig sind dabei Dateien wie comdlg32.dll, von denen es ständig neue Versionen gibt. Nicht selten gerät dabei auch eine Testversion in die Öffentlichkeit, die größere Fehler enthält. Abhilfe: Andere Version suchen und die aktuelle DLL damit überschreiben.
Tip: im Windows-Ordner gibt es einen versteckten Ordner namens sysbackup, in dem man die vorherige Datei meist wiederfindet.
EIDE-Laufwerke unter den SCSI-Einstellungen
Gerade NT-Anwender werden sich gefragt haben, warum EIDE-Laufwerke manchmal unter den SCSI-Einstellungen zu finden sind. Der Grund dafür liegt darin, daß alle ATAPI-Laufwerke, d.h. alle die sich nicht wie eine Festplatte verhalten, einen Treiber benötigen. Das Windows-ATAPI-Subsystem verhält sich dabei ähnlich wie ein SCSI-ASPI-Treiber. Dies wirkt sich auch auf die äußere Erscheinung des Treibers aus. Dies erklärt auch, warum im Auswahlmenü eines CD-Brennprogrammes unter den Quell-/Ziellaufwerken ATAPI - CD-ROMs und Writer als SCSI-Laufwerke auftauchen - mitsamt passendem Adapter und SCSI-ID.
Somit brauch man für die beiden Laufwerkstypen nur eine gemeinsame Softwareschnittstelle.
Wie eine Datei mit einem Programm verbunden ist
Der Mechanismus, der es ermöglicht, durch das Anklicken einer Datendatei diese mitsamt dazugehöriger Anwendung zu laden, ist relativ einfach: Zuerst wird in der Registry nachgeschaut, ob dem Dateityp ein Eintrag zugeordnet ist. Ist er nicht vorhanden, so wird der Anwender nach dem passenden Programm gefragt. Ansonsten wird der Inhalt des Eintrages ausgeführt: Entweder wird die Datei als alleiniger Parameter verwendet, d.h. es wird eine Programmdatei aufgerufen, oder der Eintrag verweist auf ein Programm, dem die Datei, die geöffnet werden soll, als Kommandozeilenparameter zugeordnet wird.
Anmerkung: Gerade Windows-Programme besitzen viele Kommandozeilenparameter. Die alte DOS / UNIX - Textmode -Technik ist also nicht veraltet, sondern aktueller denn je zuvor. Mehr dazu
ist z.B. im Ressource-Kit auf der Windows-Installations-CD zu finden.