Viele Browser zeigen beim Programmstart eine voreingestellte Seite an. Meist handelt es sich dabei entweder um eine leere Seite mit der programminternen Adresse about:blank oder um die Seite des Browserlieferanten.
Zudem bieten fast alle Browser eine Liste an, in die man die Adressen seiner bevorzugten Seiten eintragen kann, je nach Programm Lesezeichen, Favoriten oder Bookmarks genannt. Allerdings muß man zuerst ein Menü öffnen, um an diese Liste zu gelangen. Es liegt also nahe, seine Lesezeichen als Startseite zu verwenden.
Im wesentlichen gibt es drei Arten, in der die Lesezeichen gespeichert werden:
Dieses Format wurde mit dem Netscape Navigator eingeführt. Dank seiner klar aufgebauten und einfach zu implementierenden Struktur ist es das verbreiteteste Format.
Im Netscape-Format werden alle Lesezeichen (oft "Bookmark" genannt) als gewöhnliche Verweise in einer HTML-Datei gespeichert. Die einzelnen Verweise sind in einer Liste sortiert, verschachtelte Menüs werden als verschachtelte Listen abgelegt.
Folgende Browser können die Lesezeichen im Netscape-Format speichern:
Der Name der Datei mit den Lesezeichen lautet bei Netscape Navigator bookmark.htm und bei den meisten neueren Browsern bookmarks.html. Diese Datei findet man üblicherweise im Benutzerverzeichnis des Browsers, z.B. c:\Dokumente und Einstellungen\Name_des_Benutzers\Anwendungsdaten\Mozilla\Firefox\Profiles\.default\ bei FireFox 1.0, oder c:\Programme\Netscape\Users\Name_des_Benutzers\ bei Netscape 4.x.
Falls man dort nichts findet, sucht man am besten im Programmverzeichnis oder unter "Dokumente und Einstellungen" nach bookmark.htm oder bookmarks.html (klappt auch bei vielen hier nicht erwähnten Browsern). Vorsicht, sind mehrere Benutzer eingestellt gibt es auch entsprechend viele Dateien.
Beim Internet Explorer und Opera muß man sowieso über Datei -> Importieren und Exportieren die Datei von Hand erzeugen, so daß der Name und Ort der Datei frei wählbar sind.
Nachdem man die Datei gefunden hat, kann man sie mit dem Browser öffnen. Dabei sieht man nicht nur, ob man die richtige Datei erwischt hat, sondern in der Adressleiste befindet sich dann auch sofort die komplette Adresse der Datei.
Per Kopieren und Einfügen kann man diese Adresse nun als Startseite in den Browsereinstellungen eintragen. Oder man nimmt die dortige Option "Aktuelle Seite als Startseite verwenden", falls vorhanden.
Auch dieses Format ist einfach aufgebaut: Jedes Lesezeichen (oft "Favorit" genannt) besteht aus einer *.url-Datei, dem Windows-Format für Verknüpfungen zu einer Internet-Adresse. Diese Dateien sind in einem Verzeichnis, das normalerweise "Favoriten" genannt wird. Verschachtelte Menüs werden durch Unterverzeichnisse realisiert.
Dieses Format benötigt etwas mehr Speicherplatz als das Netscape-Format, aber dafür kann man die Lesezeichen auch problemlos mit jedem Dateimanager bearbeiten.
Folgende Browser verwenden das Internet Explorer-Format:
Das Favoriten-Verzeichnis befindet sich entweder als Unterverzeichnis im Windows-Ordner, oder, falls mehrere Benutzer eingetragen sind, im jeweiligen Benutzerverzeichnis.
Dieses Verzeichnis kann man nun per Drag&Drop in den Browser befördern. Allerdings funktioniert das nur mit Browsern, die auch lokale Verzeichnisse anzeigen können wie dem Internet Explorer.
Dabei sieht man nicht nur, ob man das richtige Verzeichnis erwischt hat, sondern in der Adressleiste befindet sich dann auch sofort die komplette Adresse des Verzeichnisses.
Per Kopieren und Einfügen kann man diese Adresse nun als Startseite in den Browsereinstellungen eintragen. Oder man nimmt die dortige Option "Aktuelle Seite als Startseite verwenden",.
Falls der Browser keine lokalen Verzeichnisse anzeigen kann, kann man -falls vorhanden- die Exportfunktion verwenden, und damit eine Datei im Netscape-Format erzeugen. Allerdings aktualisiert sich diese dann nicht mehr von selbst, bei Änderungen an den Lesezeichen muß man die Datei folglich erneut exportieren.
Einige Browser, z.B. Opera, speichern die Lesezeichen in einem eigenen Format ab, das nicht ohne weiteres verwendet werden kann. Falls es jedoch eine Exportfunktion gibt, die eine Datei nach dem Netscape-Format erzeugen kann, so kann man diese wie bei den anderen Browsern verwenden.